THERAPIEFORMEN
Die Osteopathie wurde 1874 von Andrew Taylor Still entdeckt und entwickelt.
Osteopathie bedeutet übersetzt „Knochenleiden“. Über die Knochen (gr. Osteon) kommt es zu einer Beeinflussung der inneren Leiden (gr. pathos). Laut Andrew Taylor Still ist die Osteopathie gleichzeitig Wissenschaft (Kenntnisse in Anatomie, Physiologie und Pathologie), Kunst (Einfühlungs- und Tastvermögen) und Philosophie (eigene Sicht von Krankheit und Ursache, Bewusstseinsschulung und Veränderung von Denkmustern). Also sehr umfänglich!
In der Osteopathie geht es um ein ungestörtes Zusammenspiel von Muskeln, Faszien und Gelenken. Außerdem werden nervale Strukturen, Organbewegungen (viszerale Osteopathie), kraniosakrale Bewegungen (kraniosakrale Osteopathie) und geistige Bewegungen (Emotionen) betrachtet.
Es gibt 5 osteopathische Grundsätze nach denen wir Therapeuten arbeiten:
1. Alles Leben ist Bewegung
Dort wo Bewegung gestört ist beginnt Krankheit
Krankheit ist die Folge von mechanischen Strukturstörungen
Heil sein = Gleichgewicht zwischen Körper und Geist
Bei Erkrankung einzelner Teile des Körpers leidet immer auch die Gesamtheit
2. Zusammenhang zwischen Struktur und Funktion
„Die Struktur bestimmt die Funktion und die Funktion bestimmt die Struktur“
3. Arterielle Regel
Eine optimale Versorgung des Gewebes bewahrt Gesundheit. Alle Säfte sollen gleichmäßig und ungestört fließen;
– Sauerstoff, Glucose
– Stoffwechselabfallprodukte
– Regulierung des ph-Wertes
– ateriöser und venöser Zu- und Abfluss sowie Lymphsystem
– Durchblutung (ein verspanntes Gewebe ist minderdurchblutet)
4. Prinzip der Ganzheitlichkeit
Ein Körper ist mehr als die Summer seiner Einzelteile.
Geist, Körper und Seele hängen zusammen und beeinflussen sich gegenseitig!
5. Aktivierung der Selbstheilungskräfte
Den Anstoß geben wir Therapeuten durch die Behandlung. Heilung und Linderung geschieht durch die innewohnenden Selbstheilungskräfte des Patienten durch sich selbst, die sogenannte Selbstregulation.
„Wir haben die Apotheke in uns“
Es ist immer wieder faszinierend wie die Pferde auf die Behandlung reagieren. Hier geht es nicht darum spektakuläre Verrenkungen zu sehen und es muss auch nicht ständig krachen (was viele Menschen denken) um etwas zu bewirken. Es sind oftmals die kleinen feinen Techniken die so viel helfen und dem Pferd gut tun.
Neben den 5 Grundsätzen gibt es auch noch 3 osteopathische Leitsätze.
1. Hier gilt die Kompression als größter Schadensmechanismus!
Das beudeutet, wenn ein Pferd mit einem unpassenden Sattel geritten wird oder mit zu viel Beizäumung werden die entsprechenden Strukturen verletzt, überdehnt, verursachen Schmerzen und könne atrophieren bzw. werden irreparabel geschädigt!
2. Der Körper steht im Spannungsfeld zwischen Mobilität und Stabilität!
Ein Beispiel hierfür wäre ein junges Pferd welches schon im Galopp gearbeitet wird, aber noch keine Stabilität in den Faszien hat und somit in der Einbeinstütze starkt durchfesselt. Dies wiederum birgt die Gefahr eines Sehnenschadens und frühzeitigen Verschleiß.
3. Form follows funktion!
Darunter kann man sich Folgendes vorstellen; Ein Pferd wird zu viel in Versammlung gearbeitet, die Hosenmuskulatur wird zu stark beansprucht. Durch die zu hohe Spannung in dieser Muskulatur wird das Hinterbein (durch den Verlauf des Muskels) gerade, bekommt einen falschen Winkel, hierdurch wird auf Dauer Spat entstehen!!
Daher ist korrektes Training auch immer ein Baustein der Behandlung!!
Zunächst ist es wichtig zu wissen was der Begriff „Physio“ eigentlich bedeutet. Dieser kommt ursprünglich aus dem Altgriechischen und bedeutet „Natur/Körper“.
Wenn wir nun von Physiotherapie sprechen heißt das sinngemäß
„das Wiederherstellen der natürlichen Funktion“.
Der Pferdkörper mit all seinen Faszien, Muskeln, Sehnen, Bänder, Knochengerüst und Nervenbahnen bildet eine hoch komplexe Einheit. Man kann es sich auch als ein großes Uhrwerk mit hunderten von kleinen Zahnrädern vorstellen, die alle reibungslos funktionieren müssen.
Stockt ein Zahnrad oder dreht sich langsamer als die anderen, wird der Fluss unterbrochen und es entsteht eine Störung. Diese Störung nennen wir Blockade.
Eine weit verbreitete Meinung einer Blockade ist ein herausgesprungener Wirbel oder Ähnliches.
Blockade bedeutet jedoch „Bewegungseinschränkung“.
Diese Bewegungseinschränkung oder Blockade kann muskulär und / oder knöcherner Herkunft sein.
Meine Aufgabe als Therapeut ist es die Ursache zu erkennen und die Störung zu nehmen, so dass der Bewegungsapparat, das Organ- und Nervensystem des Pferdes wieder optimal funktionieren kann.
Oftmals sind Blockaden muskulär bedingt, das heißt wenn das umliegende Gewebe (Faszien, Muskulatur, Haut…) behandelt und gelockert wird kann sich das Gelenk wieder frei bewegen.
Daher ist es enorm wichtig nicht nur das Gelenk zu mobilisieren oder den Wirbel wieder gerade zu richten, sondern die Ursache, nämlich den Muskel oder die Faszie mitzubehandeln die zu dem Gelenk gehört bzw. an dem Gelenk zieht und dies somit in die falsche Stellung bringt.
Hier kann man nun auch den Brücke zur Osteopathie schlagen, was übersetzt soviel wie „Knochenleiden“ bedeutet. Bekannt auch als „Manuelle Therapie“ oder „Chiropraktik“.
Somit sind Physiotherapie und Osteopathie beides wichtige Bestandteile einer Behandlung, wobei es oftmals ausreicht die Muskulatur und das Bindegewebe zu lockern um Blockaden zu lösen.
Zur Physiotherapie gehören:
– Massage und Dehnungen
– Gelenkmobilisation
– Faszientechnik
– Stresspunktmassage
All diese Techniken sorgen für eine richtige Durchblutung, Lösung, Lockerung und Aktivierung der Selbstheilungskräfte sowie das Wiederherstellen der normalen Funktionen.
„Magnetische Energie ist die elementare Energie von der das gesamte Leben des Organismus abhängt“
(Werner Heisenberg – Physiker)
Die kleinste Einheit unseres Körpers sind die Zellen. Funktionieren diese nicht richtig kommt es zum Erliegen oder Beeinträchtigung von Körperfunktionen und führt letztendlich zu Krankheit.
Über die Magnetfeldtherapie können wir positiv auf den Zellstoffwechseleinwirken bzw. diesen aktivieren, denn alle Lebensvorgänge basieren maßgeblich auf elektromagnetischer Energie.
Ein gesundes Gelenk zum Beispiel ist von einem elektrischen Feld umgeben was dafür sorgt, dass der Knorpel und das Bindegewebe ständig wieder aufgebaut und erneuert werden. Wird dieses Feld durch eine Erkrankung, Traumata oder Verletzung gestört, verliert der Körper seine natürliche Fähigkeit zur Regeneration.
HECT (High Energy Cell Treatment) ist eine physikalische Behandlungsmethode, bei der das Pferd einer pulsierenden Wechselfeld-Magnetfeldtherapie ausgesetzt wird mit einer hohen magnetischen Flußdichte von bis zu 100 milliTesla.
EQUITRON
Equitron – die neue Dimension der nichtmedikamentösen, schmerz- und nebenwirkungsfreien Therapie
EQUITRON – die ideale Therapieform für ihr Pferd – um auch nach schwer therapiebaren Verletzungen und Leiden rasch wieder in den Sport zurückkehren zu können.
• keine Sedierung notwendig
• beschleunigte Rehabilitation
• Behandlung schmerzfrei
• nebenwirkungsfrei
• schmerzstillend
• medikamentenfrei
• besonders schonend
EQUITRON wurde im Jahr 2014 für den Veterinärbereich neu am Markt für Medizintechnik eingeführt. Dieses Hochfrequenztherapiegerät ist ein zukunftweisendes Therapiesystem, das kurze, jedoch starke Energieimpulse über eine Behandlungsschlaufe an den Körper abgibt. Bis zu 20 cm tief reicht das bioelektrische Wirkungsspektrum und wirkt so direkt in jeder einzelnen Körperzelle – dort, wo Regeneration entsteht. Das Zellmembranpotential kann sich wieder einpendeln und ermöglicht dem „Kraftwerk“ Zelle wieder normal zu arbeiten.
Der Heilungsprozess verkürzt sich deutlich (um bis zu 60%) und die Selbstheilung kann beginnen.
EQUITRON pro kann auch „diagnostisch“ eingesetzt werden. Durch die Impulse können verdeckte Schmerzprozesse, wie etwa Verspannungen oder Entzündungen, frühzeitig erkannt und somit erfolgreich behandelt werden.
Folgende Indikationen wurden bereits erfolgreich behandelt:
• Rittigkeitsprobleme
• Sehnen- und Bänderverletzungen
• Rücken- und allgemeine muskuläre Verspannungen
• Fesselträgerentzündungen
• Arthrose und Arthritis
• Verbesserung der Regeneration nach starker Belastung
• Entzündungen aller Art
• Infektionserkrankungen
• Rehabilitation nach operativem Eingriff
• Erkrankungen der Atemwege
• Erkrankungen der Wirbelsäule
• Gelenkgallen, Piephacke
• Wunden und Narben uvm.
WO IST EQUITRON EINSETZBAR?
SCHMERZTHERAPIE
• Hufrollen- Hufgelenkentzündung
• Iliosakralgelenk
• Rückenschmerzen
• Kissing-Spine-Syndrom
STIMULATION DER MUSKULATUR
Verspannungen im Bereich
• Genick
• Hals
• Rücken
REGENERATIVE THERAPIE
• Fesselträgererkrankungen
• Sehnen- und Bändererkrankungen
• Arthrose / Arthritis
• Frakturen (z.B. Griffelbeinbruch)
• Schleimbeutelentzündungen / Piephacke
• Entzündungen im Augen- und Zahnbereich
• Nackenbandverkalkungen
• Spat
Eine Abklärung vom behandelnden Tierarzt ist bei Verletzungen bzw. Erkrankungen erforderlich.
Die Anwendung ist für das Pferd schmerz- und dopingfrei. Nebenwirkungen sind nicht bekannt.
EQUITRON ist mit anderen Heilverfahren kombinierbar. Häufig wird deren Wirkung ergänzt und verbessert.
Blutegel werden in der Therapie von Mensch und Tier schon seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt. Die Wirkungsweise ist vielfältig.
Der Biss der Egel wirkt wie ein kleiner Aderlass, was besonders bei Hufrehen von großer Bedeutung ist.
Des weiteren wird der venöse Abfluss gefördert und bringt anhaltende Entlastung z.B. bei angelaufenen Beinen. Ebenso wird der aterielle Zustrom, also die Durchblutung gefördert, wodurch die Zellernährung verbessert wird.
Dies ist wichtig bei allen degenerativen Erkrankungen wie Arthrose.
Außerdem wirken die Bisse entzündungshemmend, antibiotisch und schmerzlindernd wodurch die Heilung gefördert wird.
Das Einsatzgebiet der kleinen Helfer ist enorm.
Egel kommen zum Einsatz bei:
– Hufrehen
– Hämatome
– Phlegmone
– Arthrose
– Ekzeme
– Narben
– Gallen
– Sehnenverletzungen
– Hufrolleentzündung
– Entzündungen Allgemein
– OP- Nachsorge
– Mauke
– Spondylose / HD / Cauda Equina beim Hund
– frische Verletzungen / offene Wunden
Wenn Sie eine Blutegelbehandlung von mir durchführen lassen möchten geben Sie mir wenn möglich bitte rechtzeitig bescheid, da ich nicht immer Egel vorrätig zu Hause habe. Falls ich keine vorrätig haben sollte dauert es 3-4 Tage bis ich neue Egel bekomme.
Der Ursprung der traditionellen chinesischen Medizin liegt 4000 – 6000 Jahre zurück. Somit bedienen wir Therapeuten uns einem uralten Wissen, was seit vielen Jahren erfolgreich in der Human- als auch Tiermedizin angewendet wird.
In der TCM spricht man von Ying und Yang, Grundprämisse des chinesichen Denkens, der Polarität aller Dinge, die sich gleichzeitig ausschließen und bedingen.
In der Behandlung nehme ich als Theraupeut über die AkupunkturpunkteEinfluss auf verschiedene Leitbahnen, die Meridiane. Die Meridiane überziehen netzartig die Körperoberfläche und beeinflussen das Innere.
In den Leitbahnen fließt Körperenergie, somit ist das Ziel einer Behandlung die Harmonisierung des energetischen Gleichgewichtes.
Im Sinne der chinesischen Medizin entsteht Krankheit, z.B. Arthrose, Husten ect., wenn ein Ungleichgewicht der Körperenergien besteht und nicht behandelt wird.
Wenn alle Funktionskreise im Gleichgewicht sind, also ein Gleichgewicht von Yin und Yang herrscht, ist der Körper und der Geist gesund.
Anwendung findet die Akupunktur in vielen Bereichen:
– Atemwegserkrankungen
– Entzündungen im Allgemeinen
– Stoffwechselstörungen
– Leistungsabfall
– Allergien
– Hauterkrankungen
– Stärkung des Immunsystems
– Schmerzen
Ich führe die Akupunktur mit einem Laser durch. Der Vorteil hierbei ist, dass die Pferde es im Gegensatz zu nadeln sehr angenehm empfinden und pro Akupunkturpunkt nur bis max. 3 Minuten gelasert wird.
Zuvor erstelle ich eine ausführliche Diagnose.